„Aus dem Leben bist Du uns genommen,
aber nicht aus unseren Herzen.“

Akki, egal wo du steckst, du hinterlässt eine große Lücke und wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit.
Pass gut auf dich auf, bis wir uns eines Tages wiedersehen.


„Kunst war sein Leben“, denn Manfred Aktun war Maler aus Leidenschaft. Am vergangenen Samstag verstarb der bekannte Viersener Maler.
Von RS-Redakteurin Nadja Becker – www.rheinischer-spiegel.de

Viersen – „Leben, das sei“, wie er sagte, „für ihn Kunst – ein Leben ohne Kunst, das wäre undenkbar“ und so hat der bekannte Kunstmaler Manfred Aktun sein Leben der Kunst gewidmet. Seine Werke waren weltweit in Ausstellungen vertreten, die der Autodidakt in seinem Atelier in seiner Heimatstadt Viersen entstehen ließ.

2004 erhielt der 1939 geborene Maler die Euro-Medaille in Gold durch den Europäischen Kulturkreis Baden-Baden in Straßburg. 2016 übergab der CDU-Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer Aktuns Bild „Hoffnung“ an die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in ihrem Dankesbrief schrieb: „Eine große Herausforderung, ein großes Bild – das war mein erster Gedanke. Ihre künstlerische Herangehensweise an die aktuelle Flüchtlingsfrage ist zweifellos bemerkenswert. Ihr farbintensives Gemälde spiegelt, millionenfachem Leid zum Trotz, die Hoffnung auf eine neue, eine bessere Lebensperspektive wider und strahlt somit durchaus auch ein Signal der Zuversicht aus.“

In den Bildern von Manfred Aktun überlagerten sich jene unterschiedlichen Anregungen zu einem eindrucksvollen Gefüge aus bisweilen grell leuchtenden, aber ebenso farblich zurückgenommenen und auf wenige Kontraste beschränkten Tönen. In den meisten Bildern Aktuns spürte man den Drang, die Grenzen des Formates zu überschreiten und die Wirkung der Farbe in den Raum hinein zu erweitern.

Er war kein realistischer Maler, aber dennoch fanden Landschaftsfragmente, Lichtstimmungen oder gedankliche Inspirationen in seine Werke Eingang. Bisweilen wurden der Farbe sogar natürliche Substanzen wie Sand oder Steine beigemischt, um so deren haptisch-stoffliche Ausstrahlung noch zusätzlich zu steigern. Auch hierin erwies er sich voll und ganz als Vitalist, der Kunst und Leben miteinander verband. Bekannt war er beruflich mit seiner Gebäudereinigung Aktun und im Karneval aktiv – unter anderem als Prinz der Narrenherrlichkeit Viersen, Träger des „Goldenen Vierscher Herzens“ und Gründungsmitglied der Grossen Viersener Karnevalsgesellschaft im Jahre 2006.

Die Trauerfeier mit der Verabschiedung für Manfred Aktun findet am Freitag, den 1. September 2023, um 11.00 Uhr in der Grabeskirche St. Joseph, An der Josefskirche 15 in Viersen statt. Daran anschließend ist die Urnenbeisetzung. Anstelle von Blumen und Kränzen wird um eine Zuwendung an den Verein “Löwenkinder“, Verein zur Unterstützung krebskranker Kinder e.V. auf das Konto bei der Sparkasse Krefeld, IBAN DE78 3205 0000 0013 0013 00, BIC SPKRDE 33, Kennwort: Manfred Aktun, gebeten. (nb)

Foto: Rheinischer Spiegel