24.01.2019 | Bei der GVK wurde einen ganzen Nachmittag lang geschunkelt und gelacht
Die Tische geschmückt mit Luftschlangen, bunten Servietten und Quietscheentchen, Kirsch-Streusel, Apfel- und Käsekuchen reihten sich abwechselnd auf den Tellern ein – die Festhalle hatte sich fein gemacht für den U100-Seniorennachmittag der Grossen Viersener Karnevalsgesellschaft.
Von RS-Redakteur Dietmar Thelen
Viersen – Feiern bis in den Nachmittag hinein, dass ist garantiert für die Gäste des U100-Seniorennachmittags der Grossen Viersener Karnevalsgesellschaft. Für acht Euro präsentierte die Gesellschaft nicht nur ein hochkarätiges närrisches Programm, sondern auch Kaffee und Kuchen. Bereits eine gute halbe Stunde vor Öffnen der Türen standen bereits die ersten „Bestager“ bereit und warteten, die Kälte schien nichts auszumachen.
Die Menschentraube wurde immer größer, vor der Festhalle herrschte beste Stimmung. Kaum wurde Einlass gewährt strömten hunderte von Senioren in die Festhalle. Moderator Frank Schippers (Schippi) und DJ Detlef Belk waren es, die den U100-Seniorennachmittag der „Blauen“ eröffneten und direkt zum Schunkeln einluden.
Begleitet von Liedern, bei denen jeder ein Stück Erinnerung fand und die Texte in den Herzen eingeschlossen sind, waren Kaffee und Kuchen fast zweitrangig. Die beliebte Gesellschaft veranstaltet bereits seit vielen Jahren ihren Nachmittag, mit dem sie für die ältere Generation ein besonderes Highlight geschaffen hat.
Präsident Hubert Oistrez und Gardekommandant Rainer Zaum waren es, die gemeinsam mit dem Vorstand der „Blauen“ den Nachmittag eröffneten und von der Bühne aus einen fantastischen Blick auf eine gut gefüllte Festhalle hatten. Selbst auf dem Balkon hatten sich die jecken Gäste eingefunden, die zunächst begeistert die Tänze der weiblichen Tanzgarde begleiten bis sich auch die Herren der GVK-Stadtgarde zu den Tanzmariechen gesellten. Bis in die hinterste Ecke der Festhalle strömte der Jubel, beste Stimmung um auch das kleine und große Prinzenpaar aus Alt-Viersen zu empfangen. Kinderprinzessin Greta I. hatte dazu sogar ihren kleinen Prinzen Oskar I. mitgebracht, der sich nur für diesen Nachmittag aus seinem Krankenbett geschält hatte.
Mit dem Tanz der Großen war aber alles wieder rundum perfekt und ein Anflug von kränkelnder Schwäche schnell vergessen. Ein gekonnter Auftritt, mit dem das Bühnenprogramm dann so richtig starten konnte, schließlich hatte die Grosse Viersener Karnevalsgesellschaft wieder ein abwechslungsreiches Programm aus heimischen Gewächsen und großartigen Künstlern aus der närrischen Showszene zusammengestellt.
De Frau Kühne war vielen bereits aus dem Fernsehen bekannt und schnell zeigte sich ein seltenes Phänomen: Die Senioren holten ihre Handys heraus und schossen ein Bild nach dem anderen. Ein Lacher folgte dem nächsten und die Halle kam auch mit dem „Klimpermännche“ alias Thomas Cüpper und seiner Quetschkommode nicht zur Ruhe, als das kölsche Original beschwingt Anekdoten aus seinem Leben erzählte.
Mit Pointen, die bis zum letzten Wort hin saßen hatte der bekannte „Willi-Ostermann-Interpret“ schnell die Karnevalisten erobert und konnte so die Halle in bester Stimmung an Fritz Schopps, den meisten bekannter als „Et Rumpelstielzje“ übergeben, der an diesem Tag der letzte Büttenredner auf der Bühne sein sollte. An ihn schlossen sich im orientalischen Stil die Fauth Dance Company-Teens aus Viersen an, für die die Halle sich gerne von ihren Plätzen erhob, bis die Dröpkes aus Mönchengladbach den Nachmittag mit ihren Liedern beendeten. Eine gelungene Veranstaltung mit vielen begeisterten Gästen, die im nächsten Jahr gerne wieder dabei sein werden. (dt/Rheinischer Spiegel)